Ausstellung „ohne Worte“ im Marschtorzwinger – Anja Ernsberger über stille Kommunikation, besondere Wahrnehmung und gelebtes Anderssein

Eintauchen in eine Welt, in der Gesten, Farben und Formen sprechen, wo die Sinne ohne Hilfe von Sprache kommunizieren – dazu lädt die Künstlerin Anja Ernsberger mit ihrer Ausstellung „ohne Worte“ von Sonntag, 9. November, bis Sonntag, 14. Dezember, im Marschtorzwinger ein. Die Eröffnung findet am Samstag, 8. November, um 15 Uhr statt mit Worten des stellvertretenden Bürgermeisters Christian Krüger und der Künstlerin selbst.

„Diese Ausstellung ist meinem Sohn Oskar gewidmet, der autistisch ist und nonverbal lebt“, sagt die Künstlerin. „Der Titel ‚ohne Worte‘ ist eine Hommage an jene Welten, die wir oft nicht in Worte fassen können, aber die dennoch ebenso real und voller Ausdruckskraft sind.“

In dieser Ausstellung widmet sich die Künstlerin den tiefen, oft schwer fassbaren Dimensionen menschlicher Wahrnehmung und Kommunikation – insbesondere aus der Perspektive ihrer persönlichen Erfahrung als Mutter eines autistischen Sohnes.

Die in der Ausstellung gezeigt Werkserien „Playground“ und „head & hands“ bringt Ernsberger zwei zentrale Aspekte der Lebensrealität ihres Sohnes Oskar zusammen: seine besondere Sinneswahrnehmung und seine nonverbale Ausdrucksweise.

Die Künstlerin lädt dazu ein, sich auf diese stillen, aber tief empfundenen Ausdrucksformen einzulassen – als Appell für mehr Empathie, Rücksichtnahme und Verständnis gegenüber dem „Anderssein“.

Ausstellungsdaten:

Vernissage: Samstag, 8. November, 15 Uhr

Finissage: Sonntag, 14. Dezember, 11 Uhr

Ausstellungsdauer: 9. November bis 14. Dezember

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 15 – 18 Uhr

Samstag und Sonntag: 11 – 18 Uhr

Ort

Marschtorzwinger, Liebfrauenkirchhof, 21614 Buxtehude

Eintritt frei.

Foto: Anja Ernsberger mit Sohn Oskar; (c) Alex Lienerth